Berichtenswertes rund um Collies und Shelties


Cusin-Sommertreffen (30.11.2005)
nur ein alter Hund? (15.01.2005)
Sammy (ehemals Sue) berichtet (29.12.2004)
Lester, mein liebster Freund (01.11.2004)
Samira - eine superschnelle Vermittlung (09.10.2004)
Tiffany aus Österreich - eine Bereicherung für Frauchen (05.04.2004)
Nino - ein Sheltie hat es super angetroffen (01.12.2003)
Eine Nachricht von Sam.... (05.10.2003)
Vom Straßenhund zum Lebensretter (03.07.2003)
Von einer Pflegestelle zum 4. Collie...... (16.12.2002)
Den ersten Hund gibt es nur einmal (29.11.2002)
Keine Angst vor dem 'gebrauchten' Hund - Ein Erfahrungsbericht (15.10.2002)
Kölner Modell - Das Tierheim Wermelskirchen übernimmt laufend Beagle (26.08.2002)
Bilder von der Demo in Düsseldorf (01.05.2002)
Ein Ex-Hund der Woche meldet sich (01.05.2002)
Hundediebe unterwegs (11.04.2002)
Räuber, war bei Collies und Shelties in Not vorgestellt worden (11.02.2002)
...wie man zu drei Hunden kommt (03.02.2002)
Schicksalhafte Begegnung auf Rhodos (11.01.2002) Neues Bild (23.02.2002)
Ein ganz normaler Spaziergang.... (03.01.2002)
Kurz-Info über Collie und Sheltie (21.11.2001)

nur ein alter Hund? Pia ist tot.

Pia starb im gesegneten Alter von 21 Jahren...

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Pia hat gestern ihre Augen für immer geschlossen...

Sie war ein Segen für meine Seele, ein nicht zu ersetzender unerschütterlicher Fels in der Brandung, immer unauffällig aber immer mit einem guten Blick in meiner Nähe und sie hat mir, ohne das sie etwas sagen konnte, manche Frage beantwortet, die ich in mir hatte.
Ich brauchte nur in ihre Augen schauen und dann wußte ich, was richtig war. Nun ist sie nicht mehr da und ich vermisse sie so sehr.

Sie ein Wegwerfprodukt unserer Gesellschaft. Angeschafft aus Unüberlegtheit oder Langeweile und dann einfach genauso gleichgältig wieder abgegeben. Sie kam vor einigen Jahren im Tierheim in Begleitung ihrer beiden Gefährten im greisen Alter von 18 Jahren an.
Wohnungswechsel war der Grund und sie wurde, trotzdem sie immer wieder vorgestellt wurde, von keinem genommen.

So blieb sie dann allein zurück und wollte nicht mehr leben. Sie stand einfach nicht mehr auf und urinierte im liegen, blieb dann in ihrer Pipipfütze liegen und verweigerte die Nahrung.
Immer sagten die Leute ne, wissen sie, ich habe gerade einen Hund verloren und das kann ich nicht. Oder so ein alter Hund muß bestimmt sofort zu Tierarzt und ich hab gerade so viel Geld in meinen verstorbenen Hund gesteckt. Ist die denn überhaupt stubenrein?

Ich schaute mir das eine Weile an und konnte diesen Leidensweg nicht länger ansehen, nahm sie, ohne wenn und aber auf und liebte sie vom ersten Tag an abgöttisch. Sie war mein Erdferkel, meine Arbeitspia, die riesengroße Äste über kilometerlange Spaziergänge schleppte, die wieder lebendig geworden war, Bälle liebte und spielte, auch als sie schon langsam und tüddelig geworden war, immer noch an einen jungen Hund erinnerte, weil ihr Herz wieder froh war..

Sie, die keine Güllepfütze ausließ und mit Vergnügen über die Felder strommerte, wurde wieder ein glücklicher Hund.

Ich kann nur sagen, all die Leute die sie nicht genommen haben, wissen nicht, was sie verpasst haben. Sie konnte weinen wie ein Kind, wenn ihr etwas wehtat, und sie konnte sich freuen wie eines.

Was ich damit sagen will ist folgendes:
Im Namen von Pia möchte ich es in diese verdammte materiell einestellte Welt hinausschreien.
- Ist es wirklich so unerträglich, wenn man einen Hund hat, der einem den Teppich vollpinkelt?
- Der nicht mehr so jung und frisch aussieht?
- Der keinen Garantieschein für ein so langes Leben in der Tasche hat?
- Ist euch diese Liebe zwischen Mensch und Tier eigentlich so wenig wert?
- Wie eng sind die Menschen in ihrem Denken?
- Ist es nur wichtig, was die Nachbarn sagen oder was der Besuch denkt?

Meine Möbel haben arg gelitten in den Jahren der Hundehaltung und ich habe auch mal saubere Tapeten und Wände gehabt und ich weiß, weil ich es kenne, wie unabhängig ein Leben ohne Hunde ist, aber glaubt mir bitte, ich möchte mit keinem von denen tauschen, die ihr Leben so leben und am Ende ihre Geldscheine mit ins Grab nehmen und sich im Alter an nichts anderes als ihre sauberen Tapeten erinnern können.

Ich dagegen kann mich an ihre wunderbaren Augen erinnern, an ihren Geruch und ihr zotteliges Fell und ihren Übermut.
Ich möchte euch im Namen von Pia bitten, solltet ihr noch einmal den Entschluß fassen, irgendeinem Tier ein Zuhause zu schenken, nehmt es so wie es ist und lasst es nicht aus Altersgründen dort zurück, ich bitte euch, seid geduldig und zeigt diesen Tieren, das ihr sie mit ihren körperlichen Macken und Fehlern liebt. Denkt daran, ihr werdet auch einmal alt.

Möchtet ihr das selbe Schicksal erleiden? Aus Altersgründen irgendwo einsam in der Ecke liegen und vergessen werden? Euer Hund würde euch nie vergessen. Deswegen frage ich mich, warum legen die Menschen soviel Wert auf das Denken ihrer Mitmenschen? Diese Menschen sind es doch, die so Gefühlskalt reagieren.

Pia wird mir leider keiner mehr wiedergeben können, aber ich bitte euch nun, prüft doch mal nach, ob ihr nicht noch einen Platz frei habt für irgendeinen alten Hund, der vielleicht sehr glücklich wäre, wenn er euch auf den Teppich pinkeln dürfte. Einen alten Hund begleiten zu dürfen macht euch weise, ihr werdet zufrieden sein und ihr werdet die wichtigen Dinge im Leben zu schätzen wissen.

Ich bitte euch im Namen von Pia um Weiterverbreitung , Gruß R.

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Uns haben viele Rückmeldungen zu dieser Geschichte erreicht, so das wir uns entschlossen haben, diese Geschichte auch im Forum unter 'Regenbogenbrücke' einzustellen. Wer möchte, kann dort sehr gerne seine Empfindungen oder Meinungen zu dieser Geschichte hinterlassen........

Sammy (ehemals Sue) berichtet

Aus Sue wurde Sammy und aus Cora, 3 Jahre alt, wurde eine aktive und glückliche Hündin.

Seit Anfang 2004 suchten wir für unsere Collie-Hündin Cora einen Spielkameraden. Im August wurden wir bei "Collies und Shelties in Not" fündig. Zu unserem Glück war Sue, wie sie damals hieß, auch noch in unserer Nähe. Nach einem kurzen Anbellen wurden sie schnell Freunde. Unsere Cora hat da etwas länger gebraucht. Umso größer ist jetzt die Freundschaft. So dass die Zuneigung der Großen, der Kleinen schon manchmal zu viel wird. Die Zwei verstehen sich sehr gut.

Sammy versteht sich sehr gut mit anderen Tieren, zu fremden Menschen muss sie erst noch Vertrauen finden. Sie möchte am Anfang überhaupt nicht beachtet werden. Wenn der Funke übergesprungen ist, dann zeigt sie überschwänglich ihre Freude.

Sie ist ein aufgeweckter Sausewind, wie man sich einen Collie nicht besser vorstellen kann. Ihre größte Leidenschaft ist Essen und Stöckchen holen. Es war eine gute Entscheidung sie zu uns zuholen. Wir sind mit unseren zwei Collies sehr glücklich und freuen uns jeden Tag, wenn wir die Zwei beim Toben beobachten können.

Sammy (Sue) Ende Juli/Anfang August in "Collies und Shelties in Not"

Sammy (Sue) mit 6 Monaten, Cora 3 Jahre

Lester, mein liebster Freund

Ich habe Lester aus einem Tierheim bekommen. Er war der liebste Hund, den ich je gehabt habe. Er war 3 jahre alt, als er zu mir kam. Mit 9 Jahren entdeckten wir, dass er ein Nerven-Problem hatte (Degeneratieve myelopathie). Die Isolationsschicht um die Nerven ging langsam kaputt, desshalb bekam er eine langsam weitergehende Lähmung Des Hinterkörper.

Das letzte Jahr hat er in seinem Rollstuhl "gesessen", ohne Probleme ist er durch die ganze Nachbarschaft spaziert. Er war der Liebling der Nachbarschaft.

Als nach einem Jahr die Lähmung soweit fortgeschritten war, dass er sich nicht mehr in seinem Rollstuhl halten konnte, hat er nur noch den Kopf hängen lassen und wir mußten ihn einschläfern lassen.
Ich kann nicht sagen, wie dieser Liebling jeden Tag noch immer in meinen Gedanken und meinem Herzen ist.

AEmilie de Jong aus den Niederlanden

Samira - eine superschnelle Vermittlung

Samira ist am 16.09.04 vermittelt worden. Sie wurde uns als eiliger Notfall gemeldet, spätestens am nächsten Tag sollte der Hund aus dem Haus sein. Was tun? Zum Glück hatte ich Familie Sell noch auf meiner Liste als Collie-Interessenten stehen. Kurzer Anruf bei Familie Sell und sie waren sofort bereit, den Hund zu holen. So mußte Samira garnicht erst auf unseren Seiten vorgestellt werden. Und wenn wir die nachfolgenden Zeilen von Familie Sell lesen, hat es sich doch wirklich für beide Seiten gelohnt :-)
Anna und Detlef Schmidt

Hallo Frau Schmidt !
Heute möchte ich Ihnen Samira vorstellen, meinen Traumhund. Samira hat sich gut eingelebt, ist verschmust und sehr anhänglich. In der Wohnung merken wir sie kaum, aber draußen ist sie richtig verspielt.

Ballspielen ist Ihr Lieblingssport. Sie läuft gut und gern am Fahrrad. Ihre anfängliche Angst vor Menschen und Autoverkehr hat sie schon gut abgebaut, sie ist überall mit dabei. Nochmals herzlichen Dank für die Vermittlung !

Viele Grüße Fam Sell und Samira !

Tiffany aus Österreich - eine Bereicherung für Frauchen

Hallo, ich sehe mir gerade Ihre Tierheimhunde an, und lese Ihren Wunsch, falls man einen Hund aus einem Tierheim erlöst hat, doch darüber zu schreiben.

Im Jahr 95 mussten wir unseren Collie Annabel im Urlaub in Österreich einschläfern lassen. Sie hatte sich eine Virusinfektion zugezogen, die zu ihrem Tode im Alter von 8 Jahren führte. Sie hinterliess eine so grosse Lücke, dass wir nach einigen Tagen nach Dornbirn in das dortige Tierheim fuhren und dort unsere Collie-Schäferhund-Mix-Hündin Tiffany fanden.

Sie wurde im Alter von 3 Monaten aus diesem Tierheim geholt, aber nach drei Monaten dort wieder abgegeben. Da sie ein sehr temperamentvoller Hund war, wurde sie von ihrer Besitzerin sehr schlecht behandelt und auch im Tierheim ging man nicht gerade sanft mit ihr um. Sie begrüsste voller Freude meinen Mann, trotzdem sie uns noch nie gesehen hatte und wir bekamen sie nach diversen Rücksprachen mit unserem Tierarzt in Deutschland und auch des Arztes in Bezau, der Annabel einschläferte, mit nach hier.

Wir haben sie jetzt fast 9 Jahre und sie ist ein sehr braver, von allen geliebter Hund geworden. Mein Mann starb vor zwei Jahren und sie hatte einige Schwierigkeiten, mit mir alleine zu leben, da sie durch die Behandlung ihrer Erstbesitzerin mich nicht so ganz akzeptierte. Aber nun ist sie meine ständige Begleiterin. Leider ist sie herzkrank, aber ich hoffe, sie noch lange zu haben. Ich bin inzwischen 75 Jahre, aber noch recht fit, durch die vielen Spaziergänge und Anforderungen des Hundes. Sollte ich aber eines Tages ohne sie sein müssen und noch fit sein, werde ich, zwecks Vermittelung eines alten Hundes mich an Sie wenden. Vor dem Collie hatten wir einen Sheltie, und wir lieben diese sanften Hunde.

Ich kann allen Leute, die einen Hund suchen, raten, sich einen aus dem Tierheim zu holen. Diese Tiere sind so dankbar und anhänglich. Tiffany stieg damals sofort mit in unser Auto, sass die ganze Fahrt von 6 Stunden dicht neben mir und fügte sich sofort ohne Probleme in unsere Familie ein.

Nach dem Tod meines Mannes bin ich jetzt zum ersten Mal mit dem Zug mit ihr gefahren. Gleich 9 Stunden bis Sylt. Ich hatte ja Bedenken, wie sie das schaffen würde, aber auch das lief ohne Probleme ab. Vielleicht haben wir auch ganz besonderes Glück mit diesem Hund gehabt.

Es grüsst Sie
Erika

Nino - ein Sheltie hat es super angetroffen

Liebe Frau Schmidt,

ich kenne Sie zwar nicht, aber ich bin Ihnen trotzdem unendlich dankbar. Durch Ihre Vermittlung bin ich zu meiner neuen Familie gekommen. Hier ist richtig was los.

Als erstes musste ich zu einem Tierarzt, dass war vielleicht blöd. Der hat gesagt, dass ich zu viele weibliche Hormone habe, und dann hat er mich öfter gepiekst. Mein Frauchen sagt, dass muß sein, damit ich ein richtiger Rüde werde. Na gut, dachte ich, wenn du das sagst. Und tatsächlich, jetzt ist einige Zeit vorbei, und ich fühle mich viel besser.

Ich habe auch schon das Beinchen heben gelernt. Meine Familie sagt, früher habe ich wie ein Mädchen Pippi gemacht und das will ich natürlich nicht. Ich bekomme auch öfter Besuch. Dann kommen 2 Kinder und 2 Hunde. Der eine davon will immer mit mir spielen. Manchmal ist das ja schön, aber manchmal muß ich ihm auch zeigen, dass ich das nicht will.

Ich habe auch einen richtigen Freund, der wohnt auch bei meiner Familie. Aaron sieht genau so aus wie ich, nur das er eine andere Farbe hat. Mein Herrchen geht oft mit so einem runden Ding mit uns in den Garten. Er sagt, dass ist ein Ball und damit kann man spielen, allerdings weiß ich nicht was "spielen" ist. Aber Aaron freut sich, also ist das gut.

Dann wird dieser Ball geworfen und Aaron und ich rennen hinterher. Aaron nimmt den Ball in seine Schnauze (na ja, er ist auch immer schneller als ich) und bringt ihn dann zurück zu unserem Herrchen. Ich übe mal kräftig mit, und wer weiß, vielleicht kriege ich auch bald mal den Ball zuerst. Ich bin schon ganz schön schnell geworden. Früher konnte ich nur ganz langsam gehen, weil ich aus meiner Wohnung nicht raus durfte. Jetzt habe ich eine tolles Zuhause mit einer prima Familie gefunden und mein Leben macht richtig Spaß.

Ich gehe ganz lange und auch immer wieder spazieren, bin nicht mehr dick und vor allen Dingen: ich werde geliebt!
Also, nochmals vielen Dank und frohe Weihnachten .

Ihr Nino.

Fam. Gegusch (Glenn, Tommy) und Fam. Halbur (Nino, Aaron)

Nachricht von Sam

Hallo, ich bin SAM

Mir geht's richtig gut. Denn seit einem Jahr bin ich bei meiner jetzigen Familie und einen kleinen Freund habe ich auch noch.
Das ist Charly, ein 13jähriger West-Highland-Terrier. Die zwei Katzen sehe ich kaum; sind aber ganz ok. Im Hof darf ich nach Lust und Laune herumtoben, aber noch schöner sind die täglichen Spaziergänge mit meinem Herrchen auf dem freien Feld. Da "Opa Charly" nicht mehr soviel spielen und herumtoben will, werden wir uns wohl auch noch eine Collie-Freundin suchen.

Nachdem ich dies geschrieben und danach gefuttert habe, mache ich nun mein Mittagsschläfchen!

Tschüss!

Vom Straßenhund zum Lebensretter

Erinnern Sie sich an den Colliemix Pascal, aus Teneriffa für den wir eine Flugpatenschaft suchten? Er lebt jetzt glücklich in Dorsten.

Er hat seiner Familie das Leben gerettet. In der Nacht gab es einen Brand und Pascal hat Frauchen geweckt und alle gewarnt. Es gab einen Riesenfeuerwehreinsatz und zig Tausende Sachschaden ! Die Familie gibt Pascal NIE mehr her ! Sie sind total stolz auf ihn. Ja, so wird aus einem ehemaligen Teneriffa-Straßenköter ein Held ! Man muss den Collies nur eine Chance geben !

Von einer Pflegestelle zum 4. Collie......

Hallo,
ich bin Biggy und möchte hier berichten wie es mir die letzten Monate ergangen ist. Vielleicht gibt das einigen netten Menschen den Mut entgegen aller Vorurteile und Befürchtungen einem alten oder älteren Hund ein neues zuhause zu geben. Wir sind nämlich keine gebrechlichen Greise, sondern PERSÖNLICHKEITEN!!!

Ich lernte mein neues Frauchen am 3.10. dieses Jahres kennen. Viele, viele Monate hatte ich jetzt das Grundstück nicht verlassen weil ich angeblich nicht mehr richtig laufen kann und an diesem Tag sollte ich auf einmal ins Auto steigen. Dabei hätte ich schon beim aufwendigen Bürsten und der neuen Leine und dem Halsband merken müssen, dass hier etwas nicht stimmt. Die Autofahrt machte mir ziemlich Angst, zumal ich auf der engen Rückbank des Sportwagens nur wenig Platz hatte. Mit gut 11 Jahren ist man eben nicht mehr so gelenkig. Als wir dann endlich hielten war es schon dunkel und regnete. Es roch überall nach Abgasen und Herrchen sprach mit einer fremden Frau. Dann streichelte er mich noch kurz und fuhr davon.

Die Frau sprach beruhigend auf mich ein und führte mich zu einem anderen Auto, in das sie mich hineinhob. Die Fahrt ging weiter. Ich zitterte und verstand nicht was die Frau mir erzählte und warum sie weinte. Dann hielt das Auto endlich und ich durfte auf einer tollen Wiese schnuppern und mein Geschäft machen. Auf einmal kamen noch drei andere Collies auf mich zu und begrüßten mich vorsichtig. Den Rüden mochte ich gleich, der gefiel mir. Das alte Mädchen schien auch ganz angenehm zu sein, aber die andere Hündin war doch etwas zickig. Alles war fremd und ich war unglücklich. Die neue Frau hat mir ein schönes Bettchen gemacht und die ersten Tage neben mir im Wohnzimmer geschlafen. Jetzt schläft die andere alte Hündin mit mir zusammen auf einem großen Hundebett im Erdgeschoß und das ist richtig schön. Manchmal kuscheln wir sogar miteinander.

Ich hatte vergessen wie aufregend Spaziergänge sind. Das Gras, die Weinberge und die vielen Hunde die ich kennen lernte begeisterten mich ebenso wie die nette Tierärztin, die mich untersucht und geimpft hat. Meine Verdauungsprobleme haben sich auch innerhalb kürzester Zeit gelegt und das Fresschen schmeckt jetzt auch viel besser.

Wir erleben so viel zusammen und ich darf fast überall mit hin. Am liebsten gehe ich mit den anderen in die Hundeschule, weil es da so viel zu erleben gibt und ich ganz viele Hunde zum spielen kennen gelernt habe. Oder wir toben durch die Weinberge und ich kann mal wieder richtig rennen.

Mein neues Frauchen sagt, dass die Leute gar nicht wissen wie toll ein alter Hund ist. Wir hätten Charysma, was immer das auch sein soll! Ich darf jetzt für immer bleiben und bin sehr froh darüber, weil ich die anderen alle sehr lieb habe.

Manchmal träume ich von meinem alten Leben und höre sie über Spritze und Erlösung reden. Dann wache ich auf und mein neues Frauchen ist da. Wir machen einen tollen Spaziergang und danach gibt es einen Hundekeks. Und während ich so kaue, bin ich sehr glücklich wie alles gekommen ist....

Den ersten gibt's nur einmal!

Es gibt viele Arten, auf den Hund zu kommen. Hundebücher wälzen, Rasse auswählen, Züchter suchen, auf den nächsten Wurf warten ... oder "gebraucht kaufen" und von den Erfahrungen der Tierschutz-Pflegestellen profitieren nach dem Motto "da weiß man, was man hat".

Unabhängig davon, für welchen Weg Sie sich entscheiden: Ihr erster Hund wird Ihr Leben lang ein ganz besonderer Hund für Sie bleiben!

Es sind nur en paar Gedanken, die sich Sie in jedem Fall vorher machen müssen:

Was kostet so ein Hund (Futter, Steuer, Versicherungen und Tierarzt)? Andere Hundehalter oder der Tierschutz halten bestimmt einige Erfahrungswerte für Sie bereit.

Wer geht Gassi? Am Anfang wollen alle Familienmitglieder gehen, aber nach ein paar Jahren, an einem windigen, regnerischen Abend Ende November - mit super Fernsehprogramm - werden sie alle behaupten, keiner hätte je einen Hund gewollt ... Tja, da bleibt nur eins: Ziehen Sie Ihre ältesten Klamotten an - schließlich ist es dunkel und wenn Sie doch jemand sehen sollte, ist es auch ein Hundebesitzer. Der trägt ein ähnlich schickes Outfit. Verlassen Sie das Haus ohne lästigen Regenschirm - Ihre Haare trocknen wieder und Äußerlichkeiten spielen sowieso keine Rolle. Wenn Sie dann nach Hause kommen, erscheint Ihnen Ihre Wohnung doppelt warm und behaglich. Genießen Sie das Gefühl, etwas für sich und Ihren Hund getan zu haben. Weisen Sie auf Ihren heldenhaften Einsatz hin und lassen sich von Ihrer Familie den Rest des Abends verwöhnen.

Wenn der Hund etwas schmutzig oder kaputt gemacht hat, wird Ihr Partner/Ihre Partnerin behaupten: "Dein Hund ...". Stehen Sie zu "Ihrem" Hund und kontern bei nächster Gelegenheit, wenn er etwas gut gemacht hat oder einfach mal wieder unglaublich süß aus der Wäsche guckt mit "Mein Hund...".

Wenn Sie sich für den Anfang Ihrer Hundekarriere für einen erwachsenen Hund entscheiden, haben Sie's wesentlich einfacher. Über seine Eigenschaften man Ihnen beim Tierschutz bereits Auskunft geben. Einen Welpen hingegen müssen Sie konsequent erziehen. Beim ersten Hund haben Sie dann als Anfänger allerbeste Chancen, daß Sie von Ihrem Hund erzogen werden. Der hat die Veranlagung dazu nämlich bereits in die Wiege gelegt bekommen - sie müssen erst noch etwas darüber lernen.

Keine Frage, daß ein erwachsener Hund seine Macken hat. Schließlich konnte er schon Erfahrungen sammeln - gute wie schlechte. Versuchen Sie, seine unpassenden Verhaltensmuster langsam aber konsequent zu korrigieren und genießen Sie seine guten Seiten ganz bewußt. Das macht Sie und dadurch auch den Hund glücklich und zufrieden. Es gibt nichts schöneres als die Gewißheit, daß sie ihn seine schlechten Erfahrungen langsam vergessen lassen.

Ob Welpe oder erwachsener Hund; als Hundeneuling empfiehlt sich auf jeden Fall der Besuch einer Hundeschule. Es ist dort viel witziger als der Begriff "Schule" vermuten läßt und Sie ahnen gar nicht, was Sie alles über Hunde und Menschen lernen! Jede "Schulstunde" hält einen neuen Lacher bereit. Professionelle Hundeschulen sind nicht ganz preiswert ... die günstigere Alternative sind Hundevereine, die auch Nicht-Mitgliedern die unterschiedlichen Trainingsangebote machen. Lassen Sie sich vom Vereinsnamen mit der Nennung nur einer Rasse nicht irritieren. Fragen Sie, ob die Kurse auch anderen Hunden offenstehen. Dies ist eigentlich immer der Fall.

Wir wünschen Ihnen eine schöne Zeit mit Ihrem Hund - und denken Sie oft daran:

Den ersten gibt's nur einmal!

Vielleicht möchten Sie ihre Erwartungen und Erfahrungen an andere weitergeben? Im Forum haben wir eine Rubrik dafür eingerichtet. Wir freuen uns auf Ihren Beitrag

AN ALLE HUNDEBESITZER

(die sich vielleicht einen Zweithund wünschen)

UND DIE, DIE ES WERDEN MÖCHTEN.

Schon immer hat mich auf meinem Lebensweg ein Hund begleitet. Ein Spitz, ein Schnauzer - Schäferhund - Mischling, ein Pudel. Dann habe ich mir zum vierzehnten Geburtstag ´´Lassie`` gewünscht und meine Eltern dementsprechend bearbeitet. Mit Erfolg! Ich bekam einen süßen 4 Monate alten Colliewelpen, einen Rüden, den ich Rih taufte.
Obwohl er in diesem Alter eigentlich noch gar keine schlechten Erfahrungen gemacht haben konnte, hatte er vor allem Angst, das sich außerhalb des Hauses befand, Autos, laute Geräusche aber er wollte auch mit größtem Vergnügen Männer zwicken und so mußte ich ihn leider immer angeleint lassen. Ich hatte ihn nur 8 Jahre, ob er an Herz-, Nierenversagen, oder einer Lungenentzündung gestrorben ist, konnte der Tierarzt damals nicht feststellen.

Dann folgten zwölf weitere Collies aus erster, zweiter, und fünfter Hand, unter ihnen auch Fundhunde, über deren Schicksal man ja nichts sagen konnte. Ich würde jeden einzelnen sofort gern wieder nehmen! Drei von ihnen sind noch am Leben.


Athos, 12 Jahre, vermittelt über die Collies-und-Shelties-in-Not Seite

Ich denke, daß ich nun genügend Erfahrungen gesammelt habe und deshalb eine bindende ´´Statistik`` abgeben kann und würde mich sehr freuen, wenn ich mit meinen Zeilen einige Tierfreunde überzeugen könnte, doch einem ´´gebrauchten`` Hund ein liebevolles zu Hause zu geben.

Die Erfahrung hat mich gelehrt, daß gerade diese Tiere mit einer besonderen Hingabe, mit unendlicher Liebe, `` Danke!`` sagen.

Ich bin sicher, daß die meisten Tiere abgeschoben werden, da man ihrer überdrüssig wurde. Diejenigen, die aus wirklich dringenden Gründen, Krankheit, oder gar Tod abgegeben werden, fallen kaum in´s Gewicht. Man kann also davon ausgehen, daß das abgeschobene Tier auch niemals die Zuneigung genossen hat, die es eigentlich verdient. So hat also der ´´gebrauchte´´ Hund entgegen dem Welpen schon negative Erfahrungen gemacht und schätzt sein liebevolles ´´neues´´ Frauchen/Herrchen nun ganz besonders.

Ob der Hund jetzt in einem Tierheim, oder in einer Pflegestelle lebt, die Tierpfleger kennen ihre Schützlinge genau, ihre positiven Eigenschaften und etwaige Unarten.
Sie können sicher sagen, welcher Hund auch zu Ihnen paßt.

Nur Mut! Wollte ich gerade noch sagen, dabei ist aber genau dies Unsinn! Begegnet man doch einem charakterlich ausgereiften Hund. Und so wie er uns das erstemal begegnet, wird er höchstwahrscheinlich auch in Zukunft auf seine Umwelt zugehen.

Ich selbst muß zugeben, daß ich schon etwas Mut aufbringen müßte mir einen niedlichen Welpen zuzulegen, denn es kann mir ja niemand sagen, was sich einmal aus dem kleinen Wollknäul entwickeln wird. In diesem Alter sind sie alle süß, da ist sogar ein Löwenjunges ungefährlich.

Gisela aus Ludwigshafen am Rhein

Das Tierheim Wermelskirchen übernimmt laufend Beagle aus dem " Kölner Modell".

Kölner Modell

Vermittlung von Versuchstieren

Das „Kölner Modell" ist eine Einrichtung zur Abgabe ehemaliger Versuchstiere an Privatpersonen, die gemeinsam von Personen aus dem Tierschutzbereich und tierexperimentell arbeitenden Wissenschaftlern in Köln ins Leben gerufen worden ist.
Bei den vermittelten Tieren handelt es sich fast ausschließlich um Hunde und Katzen, die von verschiedenen Pharmafirmen an das Tierheim zur Weitervermittlung abgegeben werden. Diese Tiere wurden vorher von Tierärzten eingehend auf ihren Gesundheitszustand untersucht und sind geimpft - die Katzen außerdem kastriert.
In den meisten Fällen wurden an diesen Tieren Untersuchungen zur Erforschung und Entwicklung von Tierarzneimitteln gegen parasitäre Erkrankungen durchgeführt. Etwa 70 % dieser Untersuchungen sind für die Zulassung dieser Medikamente von den Behörden vorgeschrieben.
Während in den ersten Jahren nur sehr wenige Tiere in das „Kölner Modell" gegeben wurden, ist diese Zahl in den letzten Jahren auf mehr als hundert Tiere pro Jahr angewachsen.
Die im Zusammenhang mit der Vermittlung dieser Tiere erhobene Gebühr dient ausschließlich der Unterhaltung des Tierheimes in Wermelskirchen. Der Tierschutzverein Wermelskirchen rettet seit 1989 Labortiere und ist glücklich darüber, so vielen helfen zu können. Der Vorstand wünscht sich, dass flächendeckend in ganz Deutschland Tierschutzvereine Kontakt mit den Pharmafirmen in ihrer Umgebung aufnehmen, um das Gleiche zu tun wie der Tierschutzverein Wermelskirchen: Retten, was zu retten ist. Das geht nur im Dialog, nicht mit spektakulären Aktionen. Das Kölner Modell hat sich bewährt.

Text mit freundlicher Genehmigiung des Tierheim Wermelskirchen

Weitergehende Informationen bzw. die zu vermittelnden Tiere finden sie hier:
www.tierheim-wermelskirchen.de

Collies und Shelties in Not waren auch auf der Demo

Bilder von der Demo am 28.4.2002 in Düsseldorf

Bitte auf das Bildchen klicken :-)

Fee, ein Ex-Hund der Woche hat sich gemeldet

Hallo Collies und Shelties in Not,

heute muß ich euch unbedingt von meinem umzug berichten.

ja, ihr habt richtig gelesen...ICH HABE EINE NEUE FAMILIE!!!!!!!

anfang der woche rief eine junge frau an, die sich für mich interessierte. wir haben ein treffen zwecks gegenseitiger beschnüffelung (sie hat einen mann und einen 9 jährigen rüden) für letzten freitag vereinbart. am liebsten wäre ich sofort mitgegangen, aber die menschen die sich für tiere aus meinem verein entschließen müssen erst eine nacht darüber schlafen um ganz sicher zu sein!!!

am samstag war es dann soweit; die reise ging los. gut nur, das eine meiner begleiterinnen schon angekündigt hatte, dass sie meister im verfahren sind (menschen verfügen ja nicht über unsere schnüffelnasen). wir haben doch tatsächlich 4 std. gebraucht um anzukommen; normalerweise kommt man mit 1 1/2 std. aus.

naja, dafür habe ich auch eine dauerbauchmassage bekommen. war nicht schlecht, aber als ich dann endlich da war bin ich schon froh gewesen. da macht man den weiten flug von spanien mit einem wuff - und dann so was....

nachdem ich dem sammy das futter weggefressen habe, mußte ich erst mal einen kontrollgang durch das haus machen; dann habe ich eine runde geschlafen, um anschließend MEINEN GARTEN zu erkunden.

es gibt ein gartenhäuschen mit mausbewohnern. ich habe ihnen gleich mitgeteilt, dass sie sich ein anderes domizil suchen müssen.

ich habe dann doch noch etwas angst bekommen als meine begleiterinnen aufgebrochen sind. aber sie haben mit nicht wieder mitgenommen. auf dem arm meines frauchens habe ich glücklich ihre abfahrt verfolgt.

ich möchte mich bei euch bedanken, das ihr mich auf eure homepage genommen habt!

berichtet bitte allen oldies unter den tieren, das es auch für uns noch liebe menschen gibt, die uns haben wollen. sie sollen die ohren und flügel nicht hängen lassen.

viele glückliche wuffs

EURE FEE

Hundediebe unterwegs !!

Hier ein Auszug aus einer Border-Collie-Hilfe-Liste:

.....ich war heute mit Maggie(Bordercollie) erst im Park unterwegs und dann noch schnell auf dem Rückweg was einkaufen. Hatte Maggie vorm Markt angebunden und lieb wie sie ist, hat sie auch brav gewartet, bis ich wieder raus kommen würde.

Doch als ich dann wieder rauskam, fand ich eine Menschenmenge um sie versammelt, die zwei junge Burschen (um die 20) festhielt und mich mit der Frage begrüßte, ob dies mein Hund wäre.
Geschehn war folgendes:
Eine Verkäuferin hatte beobachtet, wie ich Maggie anband und dann hinein ging. kurz darauf kamen zwei junge Kerle (oben erwähnte), die den Hund augenscheinlich abbanden und mitnehmen wollten. Zum Glück hat die Frau sofort Einspruch erhoben und nach der Befugnis dieser Leute gefragt. Meine Hündin wäre sicher wiederspruchslos mit den Kerlen mitgegangen.

Heute abend erhielt ich Anrufe von verschiedenen Bekannten (auch mit Hund), die mich informieren wollten, das im Moment in Deutschland eine Bande, die speziell Border Collies und Shelties klaut bzw. entführt, unterwegs ist. Agressive Hunde werden mit genommen (z.b. mit Hilfe von Beruhigungsmitteln in Spritzenform) und dann gegen Lösegeld wieder herausgegeben. Freundliche Hunde werden geklaut und weiter verkauft.

Ich weiß, es war schön blöd, das ich Maggie überhaupt alleine ließ. Wird mir auch garantiert nicht nochmal passieren. Auch nicht, um nur ganz kurz schnell was auf dem Weg zu erledigen.

Wollte euch auch nur warnen, das im moment diese Bande in Deutschland (Fälle sind aus GESAMT Deutschland bekannt) unterwegs ist. Habe auch Anzeige erstattet, wegen versuchtem Diebstahl. Dort erfuhr ich von den anderen Fällen...

Also passt bitte bitte noch mehr auf eure Hunde auf. Borders und Shelties werden zwar bevorzugt mitgenommen, doch auch andere schöne Hunde verschwinden so ganz schnell.

Ein erwachsener Nothund kommt ins Haus

Vor zweieinhalb Jahren überredete meine Familie mich für einen Hund. Es war eine schwere Entscheidung, aber sie haben ihren Willen bekommen. Alle Versprechen waren schnell vergessen. Alles blieb wie immer an der Mama liegen. So entwickelte sich eine feste Bindung zwischen mir und Sheila. Wir gingen so oft wie möglich spazieren, wir spielten miteinander, das klappte auch wunderbar. Nur eins störte mich und das war Sheilas Angst vor anderen Hunden, obwohl ich sie mit jedem Hund habe spielen lassen. Ich redete mit anderen Hundebesitzer, die meinten, wenn man sich einen zweiten Hund anschaffen würde, könnte sie die Angst verlieren. Ich redete mit meiner Familie, die waren gar nicht begeistert von meiner Idee von einem zweiten Hund. Doch diesmal habe ich mich durchgesetzt. Also haben wir überall nachgeschaut, ob mir ein Hund gefiel. Meine Familie meinte dann, komm, wir nehmen wieder einen Welpen, doch daraus wurde nichts, weil Sheila keine Welpen mochte. Und ich wollte auch nicht noch mal von vorne anfangen. Da sagte ich mir, versuchen wir es mit einem erwachsenen Hund. Ja, das war er, der musste es sein. Es war Räuber, vorgestellt auf den Seiten von Collies und Shelties in Not. Alle haben mir es noch mal versucht auszureden, aber es hat nichts genützt. Ich also bei Frau Schmidt angerufen und nachgefragt, was ich tun muß, um an Räuber zu kommen. Dann war es so weit, wir haben ihn abgeholt.

Und damit begann der Stress. Unsere Sheila war so etwas von eifersüchtig, das sie Räuber ständig angegriffen hat. Meine Nerven lagen blank, was tun, wieder Frau Schmidt angerufen, ihr die Sachlage geschildert. Frau Schmidt wusste Rat und hat mir sehr viele Tipps gegeben. Die passten aber alle irgendwie nicht zu unserer sturen Zicke, nichts hat geholfen. Die Nerven waren schon gar nicht mehr da, mir fiel als letzte Lösung nur noch ein, den Räuber wieder zu vermitteln, damit bei uns wieder Ruhe einkehrt.

Nanu? Mir war es so, als ob die Hunde merkten, wir müssen uns irgendwie vertragen, sonst muß Räuber wieder gehen. Wenn sie meinten, sie wären unbeobachtet, haben sie sich langsam beschnuppert. Draußen haben sie auf einmal miteinander gespielt, nach dem Motto: wir trennen uns nicht mehr. Heute, wenn wir unterwegs sind, weis man gar nicht, wer zuerst mit welchen Hund spielt. Wenn wir nur das Wort Pippi machen sagen, fängt unser Haus gewaltig an zu leben. Denn das ist für unsere zwei das schönste Wort überhaupt. Dann gibt es lange Spaziergänge im Wald oder über die Felder. Ich kann jedem nur empfehlen, wer sich einen Hund oder einen zweiten Hund anschaffen möchte, sich auch mal auf dieser Seite umzuschauen. Denn man lässt sie nicht im Stich mit ihrem Problemen. Ich finde auch erwachsene Hunde haben noch mal eine Chance verdient, ein schönes Zuhause zu haben. Vor allem darf man nicht so schnell aufgeben, wie wir es fast getan hätten. Es braucht seine Zeit, bis sich alles so einspielt, wie man es haben möchte. Heute würde ich nicht mehr so schnell aufgeben, da ich jetzt weiß, wo man Hilfe und gute Ratschläge bekommt. Und man bekommt sehr viel Dank von den Hunden, denen man ein neues Zuhause gegeben hat.

Jutta J.

Unsere kleine Geschichte …….. oder wie man zu drei Hunden kommt!

Eigentlich war der 16. September 2001 ein ganz normaler Sonntag. Lange schlafen, spät und in Ruhe frühstücken, ein bisschen herumwuseln und gemütlich mit unseren Hunden Flöckchen und Pucki den Wald durchforsten.

Auch der Abend begann ganz normal- zumindest bis 18.20 Uhr. Dann fing die Sendung "Tiere suchen ein Zuhause" an. Dort begrüßte Frau Ludwig auch wie immer die Zuschauer, dieses Mal mit dem kleinen Dackel Waldi auf dem Arm und einem kleinen zappligen Etwas an der Leine, die sie als die kleine wuselige Lissy vorstellte. Vorbei war's mit normal! Keiner von uns brauchte auch nur ein Wort zu sagen - Lissy war genau der Hund, der uns noch fehlte! (Wir wussten zwar vorher nicht, dass uns noch einer fehlte, aber so kann es ja mal im Leben gehen). Sie war ein kleiner Pechvogel und auch noch taub dazu.

Schnell wurde die Telefon-Nummer notiert und der Tierschutzverein in Lingen angerufen. Nun begann eine bange Woche; am darauf folgenden Freitag kam der erlösende Anruf. Am Samstag packten wir Hunde und Kegel ins Auto und machten uns auf den Weg nach Lingen. Dort angekommen lernten sich die Hunde erst mal kennen. Lissy freute sich, Flöckchen schien direkt begeistert von ihr zu sein, nur Stinkstiefel Pucki blaffte erst mal: "Laß mich in Ruhe!" (Frei übersetzt). Der dann folgende Spaziergang im strömenden Regen hat unseren beiden Herren sehr missfallen. Lissy schien das nicht zu stören, sie wälzte sich mit Wonne im Matsch! Als alle Formalitäten erledigt waren, fuhren wir glücklich mit drei ziemlich vermatschten, etwas strenger riechenden Hunden Richtung Heimat und machten uns Gedanken, wie wir es anstellen sollten, aus diesem Trio wieder drei "duftende" Hunde zu machen. Wir wollten Lissy ja nicht am ersten Tag schon mit einem Bad schocken. Das Problem löste sich von alleine, sie sprang als erste freiwillig in die Wanne!

Nun begann eine muntere Zeit. Madame versuchte ziemlich schnell, die Rangordnung zu erkunden und zu verändern. Selbst ist die Frau! Wir ließen die Hunde gewähren und dadurch klärten sich schnell die Fronten.

Das alles hatten wir ja schon vorher mitgemacht, da Flöckchen und Pucki natürlich auch aus dem Tierschutz stammen. Nun nach vier Monaten läuft alles seinen geregelten Gang. Alle sind glücklich, jeder hat seinen Platz. Die Tatsache, dass Lissy beidseitig vollkommen taub ist, hat uns nicht abgeschreckt. Man muß sich ein wenig umstellen, mehr mit Handzeichen und Blickkontakt (den man meistens eh hat) arbeiten. Sie hat keine Probleme mit ihrer Taubheit, also warum sollen wir uns welche machen? Sie ist ein glücklicher Hund, ihre Kumpel übernehmen die "Hörarbeit" und sie die Verteidigung des Hauses :o)) !

Selbstverständlich haben wir uns dann intensiver mit der Taubheit bei Hunden beschäftigt. Leider gibt es nur englische Literatur zu diesem Thema, aber im Internet sind wir dann auf die Seite

www.tauberhund.de (siehe Link-Seite)

gestoßen und haben gemerkt: Wir sind nicht alleine!

Also, wer sich in ein Tier mit Behinderung verliebt, nur Mut, nichts wird nie so heiss gegessen wie gekocht !!!!

Martina Krämbring

Schicksalhafte Begegnung auf Rhodos

Es war einen Tag vor unserem Rückflug aus unserem Urlaubsort Rhodos, als wir wieder einmal das Frühstück in unserem Hotel verschliefen. Also machten wir uns auf den Weg, um in der Stadt in einer Bar zu frühstücken. Da lag unter einem Tisch ein ganz süßer Welpe und schaute uns an. Kurz darauf stand er auf und kam zu uns. Wir fütterten und streichelten ihn - bzw. inzwischen haben wir festgestellt, das es eine "Sie" ist. Nie zuvor hatte ich einen so abgemagerten, verzeckten und dreckigen Hund gesehen.

Ich fragte den Barbesitzer, ob es sein Hund sei, und er erklärte mir, dass der Hund seit drei Tagen jeden Morgen kommt, um sich füttern zu lassen. Aber in einer Woche wäre Saisonende und alle Geschäfte würden schließen und keiner könnte sich mehr kümmern. Mir schossen die Tränen in die Augen, und für mich stand fest, dass ich diesen hilflosen Welpen nicht seinem Schicksal überlassen kann. Ich überredete meinen Freund, mich zu unterstützen. Dann ging es los: Wir fuhren zum Tierarzt, der uns einen Impfpass ausstellte. Wir kauften eine Transportbox und eine Hundeleine. Danach telefonierten wir mit der Fluggesellschaft. Und wir überredeten den Hotelmanager, dass wir den Hund mit aufs Zimmer nehmen dürfen. Abends hatten wir alles geklärt.

Am nächsten Morgen flogen wir nach Deutschland. Vom Kölner Flughafen aus fuhren wir direkt zum Tierarzt. Dann eine beunruhigende Nachricht: "Leila", so hatten wir sie inzwischen genannt, sei so von Ungeziefer ausgesaugt und so unterernährt und geschwächt, es wäre fraglich, ob sie durchkommt. Durch viel liebevolle Pflege ist sie nun kein kranker, dreckiger Straßenhund mehr, sondern eine kerngesunde, bildhübsche, temperamentvolle und dankbare Hündin. Eigentlich wollten wir sie vermitteln, doch das brachten wir natürlich nicht übers Herz! Jetzt sind wir in eine größere Wohnung gezogen, wo Hunde erlaubt sind, und sind glücklich über unsere Entscheidung, sie selbst behalten zu haben.
Tanja und Leila

Zwischen den Bildern liegen 2 1/2 Monate

Wir freuen uns, das wir und andere Tierschützer mit ihren Tipps ein kleines bißchen zu diesem Glück mitverholfen haben

Ein ganz normaler Spaziergang...

Täglich geht es mit den Hunden in den Wald, da wir etwas städtisch wohnen, müssen wir dafür immer mit dem Wagen eine 10minütige Fahrt in Kauf nehmen. Und das geht meistens so oder so ähnlich ab.

"Tja, eigentlich müssten wir jetzt mit den Hunden gehen". Irgendwo in diesem Satz ist ein verstecktes Signal für unseren Paddy, unseren 7jährigen Sheltie. Jedenfalls legt er bellmäßig los und gibt sich nicht mehr. Die Entscheidung, ob jetzt spazieren gehen oder später hat er uns abgenommen. In Windeseile wird sich fertig gemacht, denn trotz allen Fluchens und Drohen gibt Paddy keine Ruhe mehr. Also ab mit unseren 3 Hunden ins Auto und los geht es zum Unterbacher See. Auf der Fahrt dahin sitzen 4 Personen vorne und eine hinten, denn Paddy und Joey (unser 3jähriger Sheltie) lassen es sich nicht nehmen, vorne auf dem Schoß von meiner Frau zu sitzen. Paddy achtete aufmerksam darauf, das wir auch ja richtig fahren, Joey schaut nur raus, wenn der Wagen an einer Ampel steht, Isa (unsere Colliehündin) währenddessen thront leger auf der Rückbank. Es macht schon ein stolzes Gefühl, wenn Passanten oder andere Autofahrer das mitbekommen, was in unserem Wagen so alles los ist.

Auf dem Wanderparkplatz angekommen, geht es nichts wie raus. Wenn das nicht schnell genug geht, mutiert unsere Isa zu Dschubaka, denn von hinten erschallt ein lautes "uuuuuhhh". Endlich im Wald, die Freude der Hunde ist groß, und wir haben tatsächlich mal 2 Minuten Ruhe. Dann fällt der Meute ein, hat Herrchen einen Ball mit? Oder hat er schon ein Stöckchen gefunden? Mensch Rabauken, jetzt bellt mich nicht dauernd an, erledigt erst mal eure Geschäfte und außerdem sollte es doch ein erholsamer und ruhiger Spaziergang sein.

Tatsächlich können wir nach fünf Minuten mal endlich vernünftig weiter gehen, ohne über einen vor uns herausfordernd bellenden Hund zu stolpern. Geschäfte erledigt und wofür sind wir im Wald, wenn hier doch überall so schöne Spielgeräte rumliegen. Also suchen Isa oder Paddy sich selber ein Stöckchen. Aber alleine spielen ist irgendwie langweilig, mal versuchen, ob man Herrchen nicht zum Spielen animieren kann. Also wird der Stock immer wieder vor Herrchens Füße geschmissen. Dies macht immer Isa, denn nur sie möchte die Oberhoheit über den Stock haben. Also feuert Paddy nur Isa und mich immer wieder mit lautem Bellen an, wobei Joey immer dazwischen mit wuselt und Isa mit einem Kniff in die Halskrause zu mehr Aktivität anstachelt. Nachdem ich sicher sein kann, das meine laute Meute jedes jagdbare Wild in unmittelbarer Umgebung verscheucht hat, erbarme ich mich dazu, endlich den Stock auch zu schmeißen. Immer einmal nach vorne, damit Isa und Joey was zu rennen haben, und dann wieder nach vorne angetäuscht und nach hinten geschmissen, damit Paddy und Joey was zu rennen haben. Isa merkt das dann schnell, das da was nicht stimmt und hastet mit schnellen Schritten zu Paddy, der im Stile eines Torero leicht zur Seite tänzelt, damit er von Isa nicht überrannt wird. Irgendwann ignoriere ich den vor mir hingeschmissenen Stock und gehe einfach weiter. Einmal muss ja Ruhe sein, oder? Denkste, denkt sich Joey und bleibt wachsam neben dem Stock stehen. Wenn man da nicht aufpasst, steht er heute noch da. Also muss ich mich ab und zu mal umdrehen, ob da irgendwo noch ein Hund von mir rumsteht. Aber Joey ist ja nicht doof, laut geben und so tun, als wenn er den Stock nehmen würde ist ein patentes Mittel um Isa zum weiteren Spielen zu animieren.

So die zweite Hälfte des Spaziergangs wird es endlich was ruhiger. Dann geht es auch nicht mehr so schnell vorwärts, da der arme kleine Joey doch jetzt so kaputt ist. Immer wieder müssen wir auf den kleinen Hund warten, der sich so gerade noch durch den Wald schleppen kann. Aber wehe, ich nehme dann einen Ball oder Stock in die Hand, da ist er Ruckzuck wieder da. Also insgesamt, ein ganz normaler Spaziergang.

(D-Schmidt)


... und wie oft bürsten Sie den???

Das üppige Haarkleid von Langhaar-Collies und auch Shelties veranlaßt viele Bewunderer oft zu der Frage, ob die Fellpflege dieser Hunde nicht extrem aufwendig sei. Regelmäßige Überraschung erntet man durch den Hinweis, daß dies keineswegs der Fall ist. Für beide Rassen gilt "weniger ist mehr". Ein ausgiebiges Bürsten ca. alle 10-14 Tage ist vollkommen ausreichend. Wenn der Hund zu oft gebürstet wird, verliert er seine schützende Unterwolle. Lediglich hinter den Ohren und an den Vorderläufen neigt das Fell zum Verfilzen; um dies zu verhindern darf hier auch häufiger gebürstet werden. Das Fell an den Pfoten muß regelmäßig nachgeschnitten werden, um auch hier Verfilzungen - besonders zwischen den Ballen - zu vermeiden. Da alle Collies und Shelties Familienhunde sind, die gern auch mal im Mittelpunkt stehen und die Aufmerksamkeit ihres Halters genießen, ist den meisten diese Körperpflege sogar willkommen.

Die Wesenszüge von Collies und Shelties erklären sich aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Sie wurden in Schottland bzw. auf den Shetland-Inseln bis zu Anfang des 20. Jahrhunderts als Hütehunde für Rinder und Schafe gehalten. Dies erklärt, daß sie intelligent und sehr familienbezogen sind und immer und überall als Mitglied dieser Familie (incl. anderer Haustiere), betrachtet werden möchten. Das belohnen sie durch großes Einfühlungsvermögen und unaufdringliches Verhalten. Eine Zwingerhaltung wäre für Collies und Shelties eine Grausamkeit! Ihre Vergangenheit als Arbeitshunde läßt sich heute noch erahnen, wenn man ihre Gelehrigkeit und Sportlichkeit in die richtigen Bahnen lenkt. Bei Agility-Wettbewerben sind überdurchschnittlich häufig Shelties auf dem Sieger-Treppchen zu finden.

Wie für alle VDH-Hunderassen sind auch für Collies und Shelties Rassestandards festgelegt, die hier nur kurz dargestellt werden können (für detaillierte Informationen steht Ihnen gern der "Club für britische Hütehunde" www.cfbrh.de zur Verfügung):

Collierüden erreichen eine Schulterhöhe von ca. 60 cm bei einem Gewicht von ca. 30 kg. Hündinnen sind etwa 5 cm kleiner und auch ein wenig leichter. Sheltierüden können eine Schulterhöhe von knapp 40 cm erreichen und sollten dann ca. 10 kg wiegen. Auch hier sind die Hündinnen wenige Zentimeter kleiner und etwas leichter.

Beide Rassen können uns in drei unterschiedlichen Farben begegnen:


· Zobelfarben: Braunschattierungen von hellem Gold bis zu sattem Mahagoni
· Tricolour: Vorwiegend schwarz mit lohfarbenen Abzeichen
· Blue-merle: Klares silbriges "Blau" mit schwarzer Sprenkelung



Collies und Shelties in Not, D-Schmidt 02131-3143885